Der Künstlername des Stilrichtungsgründers Funakoshi war Shoto und bedeutet das Rauschen der Kiefernwipfel. Die Trainingshalle wurde nach seinem Künstlernamen Shotokan genannt und bildete später den Namen der Stilrichtung.
Für Funakoshi gab es keine Stilrichtungen. Er wollte nur ein Karate.
Mehr als 30 Jahre lang war er Schüler des Shorin-Ryu.
Der Shotokan-Stil weist einen extrem starken Samurai-Einfluss auf, der allen anderen Karate-Richtungen fehlt. Meister Funakoshi wehrte sich lange gegen die Versportlichung des Karate. Er suchte nach Möglichkeiten beides miteinander zu verbinden.
Die bedeutendste Neuerung war, dass er schließlich erlaubte, dass über das Kata-Bunkai hinaus noch andere Formen des Kumite in die Übung einflossen und nach und nach zu festen Bestandteilen des Trainings wurden. So entstanden zuerst das Gohon-Kumite und das Sanbon-Kumite, danach das Kihon-Ippon-Kumite, das Jyu-Ippon –Kumite und schließlich das Jyu-Kumite.
Unsere Stilrichtung im Breiten- und Wettkampfsport ist das Shotokan-Karate. Wir gehören aber dem Stiloffenen-Karate ( SOK ) des DKV an, weil wir dort ein flexibleres Prüfungsprogramm vorfinden, das unserem breitgestaffelten Trainingsangebot entgegen kommt.